Im Westerwald organisieren Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Eingliederungshilfe sowie das Netzwerk für Inklusion diesen Tag regelmäßig. Matthias Dill, Mitarbeiter der Abteilung Ambulante Hilfen, Wohnen und Bildung ist dabei einer der Hauptorganisatoren.
Unter dem diesjährigen Motto "Mission Inklusion - Die Zukunft beginnt mit dir" begann der Aktionstag mit Grußworten des Kreis-Beigeordneten Thomas Roth, des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Montabaur, Ulrich Richter-Hopprich sowie der Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Eingliederungshilfe Westerwald, Helena Schuck. In ihren Beiträgen wurde deutlich, dass es von Bedeutung ist, sich immer wieder für die Interessen von Menschen mit Behinderung einzusetzen und sie bei der Durchsetzung ihrer Interessen zu unterstützen.
Zahlreiche Aussteller präsentierten im Anschluss daran ihre Leistungen und forderten die Besucher auf, ihre Meinungen und ihre Wünsche für mehr Gleichstellung kund zu tun. Die Mitarbeiter des Caritasverbandes, Matthias Dill, Sarah Leinert und Dagmar Theis stellten den Interessenten am Stand des Caritasverbandes folgende Fragen: "Wo gibt es Barrieren? Was sind die größten Hürden? Was soll sich ändern? Wo soll es mehr Gleichstellung geben"? Ihre Antworten gaben die Befragten auf Karten ab. Anschließend klopften sie einen "Proteststein" von einer "Protestmauer" ab, die so im Verlauf des Tages immer kleiner wurde. Stein und Protestkarte wurden gesammelt und präsentiert. Das Ergebnis war eine Protestwand mit Antwortkarten, die zahlreiche Lebensbereiche umfassen. Die Besucher wünschten sich beispielsweise mehr inklusive Reiseangbote, einen besseren Nahverkehr, barrierefreie Zugangsmöglichkeiten zu Ärzten oder einen Arbeitsmarkt für alle.
Ein weiteres Angebot des Caritasverbandes war der Rollstuhlparcours. Hier konnten die Menschen einen guten Eindruck davon erhalten, die schwierig es im Alltag für Rollstuhlfahrer ist, sich fortzubewegen. Die Veranstaltung endete mit dem Auftritt einer inklusiven Theatergruppe, die für diesen Anlass von der Stelle für Psychiatriekoordination des Westerwaldkreises gegründet wurde sowie einem Auftritt des Vereins "Gemeinsam ist es möglich".
Am Stand konnten die Caritas-Mitarbeitern neben externen Interessenten auch viele bekannte Gesichter begrüßen. Werkstattbeschäftigte der Caritas-Werkstätten oder Bewohner der Caritas-Wohnheime nutzten das Angebot und formulierten ihre Wünsche und Kritik. Diese Hinweise werden aufgenommen und finden Berücksichtigung in der Entwicklung der Angebote des Caritasverbandes.