Das Bistum Limburg und der Diözesancaritasverband helfen mit 50.000 Euro den Menschen auf Haiti. Nach dem verheerenden Wirbelsturm Matthew benötigen nach UN-Angaben 1,4 Millionen Menschen humanitäre Hilfe. Das Geld wird Caritas international, dem weltweit tätigen Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, für die Nothilfe in dem Karibikstaat zur Verfügung gestellt.
"Haiti ist eines der ärmsten Länder der Erde. Ein Wirbelsturm hat die nach dem Erdbeben 2010 ohnehin angespannte humanitäre Lage in dem Land dramatisch verschlimmert. Wir dürfen unsere Augen nicht verschließen vor dieser großen Not", erklärte der Limburger Bischof Georg Bätzing. "Bitte unterstützen Sie die Hilfswerke mit einer Spende und lassen Sie uns gemeinsam ein Zeichen der Solidarität mit Notleidenden setzen", appellierte der Bischof an die Menschen in der Diözese.
"Wirbelsturm Matthew war einer der gewaltigsten und stärksten Wirbelstürme, der in den letzten Jahrzehnten an der Ostküste des amerikanischen Kontinentes gewütet hat. Die Menschen auf Haiti benötigen neben Nahrungsmitteln und sauberem Wasser, Hygieneartikeln und medizinischer Hilfe dringend ein provisorisches Dach über dem Kopf", erläuterte Monsignore Michael Metzler, Vorstandsvorsitzender des Diözesancaritasverbandes.
Wirbelsturm Matthew forderte mehr als 1.000 Menschenleben
Haiti ist das ärmste Land auf der Nordhalbkugel. Der gewaltige Wirbelsturm Matthew hatte am 4. Oktober den Süden des Landes schwer verwüstet. Rund 1.000 Menschen sollen bislang ihr Leben verloren haben. Nach Schätzungen der Hilfswerke sind in Teilen des Katastrophengebiets bis zu 90 Prozent aller Behausungen und bis zu 80 Prozent der Ernte zerstört worden. "Einige Städte und Dörfer sind fast von der Landkarte getilgt worden", sagte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon. Die Versorgungslage ist auch eine Woche nach dem Wirbelsturm schlecht. Vielerorts ist den Menschen ihre Lebensgrundlage entzogen worden. Ärzte berichten bereits von einem Anstieg der Cholera-Fälle. Teile des Katastrophengebiets sind noch immer überflutet.
Caritas international hatte sofort nach dem Hurrikan mit Partnerorganisationen Nothilfemaßnahmen gestartet. "Unsere Partner und Mitarbeiter vor Ort haben die Lage im Katastrophengebiet sondiert. Die Situation im Südwesten der Insel ist desaströs", sagte Oliver Müller, Leiter von Caritas international, am Montag. Das Hilfswerk werde seine Partner im Land dabei unterstützen, Hilfsgüter schnell und effektiv zu verteilen.
- Pfarreien, Verbände und einzelne Mitchristen sind eingeladen, sich an der Spendenaktion zu beteiligen. Das Hilfswerk Caritas international hat ein Spendenkonto eingerichtet: Caritas international, Freiburg Stichwort "Wirbelsturm Karibik", IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BIC: BFSWDE33KR.
- Weitere Möglichkeiten zum Spenden unter: www.caritas-international.de
(Herausgegeben vom Bistum Limburg, Bischöfliches Ordinariat, Zentralstelle Informations- und Öffentlichkeitsarbeit, Roßmarkt 4, 65549 Limburg)