Beim Boys’Day in den Caritas-Werkstätten in Montabaur arbeitete Gymnasiast Jannis Hoffarth (Mitte) aus Girod unter anderem auch in einer der Produktionsgruppen mit. Dabei schauten ihm Rainer Lehmler (links), Referent für Gemeindecaritas beim Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn und Ansprechpartner für die Boys’Day-Teilnehmer, sowie Gruppenleiter Marco Weidenfeller über die Schulter.
Auch der Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn beteiligte sich wieder an dem bundesweiten Aktionstag, der in diesem Jahr zum fünften Mal stattfand. In Kooperation mit dem Amt für Katholische Religionspädagogik Montabaur gab der Caritasverband Schülern ab der 8. Klasse Gelegenheit, unterschiedliche Berufe sowie den Alltag in sozialen Einrichtungen kennenzulernen.
Einer der Boys‘Day-Teilnehmer in diesem Jahr war Jannis Hoffarth aus Girod. Der 14-jährige Gymnasiast nutzte die Chance und verbrachte einen Tag in den Caritas-Werkstätten in Montabaur. Auf die Idee dazu wurde er von Freunden gebracht: "Ich habe durch Mitschüler von der Aktion erfahren, die bereits im vergangenen Jahr teilgenommen hatten", erzählt Jannis, der die 8. Klasse des Landesmusikgymnasiums in Montabaur besucht. Daraufhin hat er sich im Internet noch ausführlicher über den Boys’Day informiert und schließlich bei den Caritas-Werkstätten in Montabaur beworben. "Jannis hat regelrecht um die Stelle gekämpft und uns eine sehr nette E-Mail geschrieben. Daher haben wir uns auch sofort für ihn entschieden", freut sich Betriebsleiter Martin Sobotta über den engagierten jungen Mann. Der war bei Dienstantritt am Donnerstagmorgen dann doch etwas nervös: "Ich wusste ja nicht, was auf mich zukommt", so Jannis, der aber von Beginn an keinerlei Berührungsängste hatte. "Hier sind alle sehr offen. Jeder kommt sofort auf einen zu, will wissen wer ich bin und was ich hier mache. Alle sind freundlich und nett", zieht Jannis nach der Hälfte des Tages ein erstes Resümee.
Im Rahmen des Boys’Day wurde der Giroder Schüler von einer der Beschäftigten durch die Werkstätten geführt und lernte somit die gesamte Betriebsstätte kennen. Außerdem schnupperte er bei einer der Produktionsgruppen mit rein und hatte unter anderem auch Gelegenheit, der Ergotherapeutin bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. "Der Tag hat viel Spaß gemacht. Es war auf jeden Fall sehr interessant und eine positive Erfahrung", sagt Jannis abschließend.