Seit 12 Jahren schon bietet Meike Elfers ehrenamtlich Sitztanz im Caritas-Altenzentrum Haus Helena in Hachenburg an. Das Nachmittagsprogramm verbindet Sitztanz mit Gymnastik und Gedächtnisübungen. "Es ist jedes Mal für mich eine Herausforderung und gleichzeitig eine tiefe Freude und Bereicherung, wenn es mir gelingt, die alten Menschen mit meinen Ideen, der Musik und der Bewegung zu erreichen: Eine beiderseitige Aktivierung von Körper und Geist, gepaart mit viel Freude. Da haben alle etwas davon", sagt Meike Elfers.
"Die vielen Angebote in den Einrichtungen der Caritas wären ohne die Unterstützung der Ehrenamtlichen undenkbar", sagt Rainer Lehmler, Referent für Gemeindecaritas. Das bestätigt auch Stefanie Krones, Vorständin des Caritasverbandes Westerwald Rhein Lahn e. V.: "Wir als Caritas erbringen durch unsere hauptberuflichen Mitarbeitenden eine professionelle Dienstleistung. Darüber hinaus laden wir alle ein, sich in unseren Einrichtungen und Diensten mitmenschlich einzubringen, sei es mit Zeit, mit Fähigkeiten oder Talenten. Caritas heißt Nächstenliebe und die entsteht von Mensch zu Mensch."
Im Caritas-Altenzentrum Haus Helena in Hachenburg sind außer Maike Elfers noch viele weitere Menschen ehrenamtlich tätig, zum Teil schon seit Jahrzehnten: 29 Jahre ehrenamtliches Engagement der "Montagsfrauen" in Hachenburg sind einsame Spitze. Einige Frauen sind schon seit der Gründung des Helferkreises im Jahre 1994 dabei. Die Initiative hierzu ging seinerzeit vom damaligen Pfarrer Pater Guido Dupont OCist aus. Jeden Montagnachmittag um 15 Uhr wird gemeinsam eine Heilige Messe in der Kapelle des Haus Helena gefeiert, und anschließend findet ein gemütliches Beisammensein in dem Haus statt. Neben den Bewohner:innen des Haus Helena sind auch Senior:innen von außerhalb eingeladen, die zu Hause abgeholt und wieder nach Hause gebracht werden. Es macht allen "Montagsfrauen" Freude und ist auch für sie selbst eine schöne Bereicherung. Zum Internationalen Tag des Ehrenamtes dankt der Caritasverband den "Montagsfrauen" Helga Limbrunner, Anne Probst, Ursula Schneider, Margret Völkner, Jutta Isack, Margarete Wörsdörfer, Monika Lutter, Erika Ninnemann, Katharina Merzhäuser, Helga Emde und Margit Steinmetz.
"Spielen macht Freude und lässt den Alltag vergessen"- unter diesem Motto wird jeden Dienstagnachmittag im Haus Helena in Hachenburg gespielt. Seit über 20 Jahren laden Ehrenamtliche Bewohner:innen und externe Gäste ins Haus Helena ein. Wer Freude am gemeinsamen Brett- und Kartenspiel hat, ist gern gesehen! Die Heimbewohnerin Katharina Schneider gehört zu den Gründerinnen dieser Institution.
"Wo man singt, da lass dich ruhig nieder!" Die ehrenamtlichen Singfrauen Herta Maul, Meike Alhäuser und Marga Bierbrauer kommen einmal monatlich ins Haus Helena und sorgen für gute Stimmung - bei schönem Wetter auch draußen. Bekannte Lieder wecken Erinnerungen. Und Singen geht ans Herz!
Regelmäßig einmal jährlich treffen sich alle Ehrenamtlichen vom Haus Helena, um gemütlich bei einem Brunch oder Mittagessen beisammen zu sein und sich auszutauschen. Damit sagt Anja Kohlhaas, langjährige Leiterin des Haus Helena, Dankeschön für die wertvollen ehrenamtlichen Dienste. Anja Kohlhaas weiß: "So entsteht aus der ehrenamtlichen Tätigkeit auch eine schöne Gemeinschaft. Und das Feedback der Ehrenamtlichen zeigt immer wieder, dass es beim Ehrenamt nicht nur um das Geben geht. Wer ehrenamtlich tätig ist, bekommt auch ganz viel zurück - Anerkennung, große Dankbarkeit und vor allem das Gefühl, etwas Sinnvolles geleistet zu haben. Das spendet Zufriedenheit und Erfüllung, was viele Menschen im beruflichen Leben oder auch im Rentenalter vermissen."