Der Arbeitskreis Soziales der SPD-Fraktion informierte sich gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Ingrid Arndt Brauer (3.v.l.) sowie der Landesbehindertenbeauftragten Elisabeth Veldhues (2.v.r.) im Gespräch mit Caritas-Vorstand Dieter Fühner (r.) und Abteilungsleiter Klaus Jäger (2.v.l.) über die Arbeit der Caritas Rheine für demenzerkrankte Menschen.
Im Gespräch mit Caritas-Vorstand Dieter Fühner und Abteilungsleiter Klaus Jäger bekamen die Politiker einen Einblick in die aktuellen Entwicklungen der Alten- und Gesundheitshilfe. Den Schwerpunkt des Gespräches legten die Sozialdemokraten auf die Arbeit mit demenzerkrankten Menschen.
Seit vielen Jahren engagiert sich die Caritas Rheine für die Unterstützung und Betreuung von Menschen mit Demenzerkrankungen und deren Angehörige. "In unseren Diensten und Einrichtungen, wie der ambulanten Krankenpflege, den Tagespflegen und unseren Altenwohnanlagen, haben wir uns in den letzten Jahren konsequent auf die Begleitung und Betreuung von Menschen mit Demenzerkrankungen eingestellt und die Angebote ausgebaut", erklärt Fühner. In der ambulanten Pflege wurden die Betreuungsleistungen für demenziell erkrankte Menschen ausgeweitet. In den Altenwohnanlagen Caritas-Marienstift in Rheine und dem Caritas-Elisabethstift in Wettringen wurden Alltagsbegleiter eingestellt und spezielle Wohnbereiche für Menschen mit demenziellen Erkrankungen eingerichtet. Im Alfonsushaus wird die Tagespflege für demenziell Erkrankte angeboten. "Glücklicherweise ist heute der fachliche Umgang mit Demenz in allen Diensten und Einrichtungen unserer Altenhilfe ein integrierter und selbstverständlicher Bestandteil", beschreibt Klaus Jäger. "So sehen wir unsere Gesundheits- und Altenhilfe auch als Kompetenzzentrum Demenz."
Wie in der Altenhilfe grundsätzlich hat gerade in der Arbeit mit demenzerkrankten Personen die Angehörigenarbeit eine besondere Bedeutung. "Vielfach wollen Angehörige die Pflege und Betreuung ihrer demenzkranken Angehörigen selbst übernehmen. Aber die Aufgabe, täglich 24 Stunden Ansprechpartner, Pfleger, Betreuer, Aufsichtsperson zu sein, ist für pflegende Angehörige eine große Aufgabe", stellten die SPD-Politiker den besonderen Stellenwert auch der Angehörigenarbeit heraus.
Ebenso stellten die Kommunal- wie Landes- und Bundespolitiker den hohen Bedarf an Tagespflegeplätzen sowie der Kurzzeitpflege für ältere Menschen heraus. Auch an dieser Stelle wird die Caritas ihr Angebot den weiteren Bedarfen anpassen. Mit den Angeboten des Service-Wohnens engagiert sich die Caritas Rheine ebenfalls bei der Schaffung von mehr seniorengerechtem Wohnraum.