Gruppenbild zum Jubiläum: Caritasdirektorin Stefanie Krones, Geschäftsführer Armin Gutwald, die Leiterin der Begleitenden Dienste, Tanja Sprünker-Eraerds, der Werkstattratsvorsitzenden Egzon Isufi, die Frauenbeauftragten Yesim Dasbasi gemeinsam mit einigen Beschäftigten und Ehrengästen bei der rundum gelungenen Geburtstagsfeier der Caritas-Werkstätten Westerwald-Rhein-Lahn in der Unikat-Eventhalle in Siershahn.Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn e.V.
Bunt, bewegend und voller Gemeinschaft - mit einer großen Feier in der festlich geschmückten Unikat-Eventhalle in Siershahn haben die Caritas-Werkstätten Westerwald-Rhein-Lahn ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert. Unter dem Motto "50 Jahre starke Arbeit für starke Menschen" kamen mehrere hundert Beschäftigte und Mitarbeitende zusammen, um dieses besondere Jubiläum gemeinsam zu begehen.
Ein halbes Jahrhundert gelebte Inklusion
Zum Auftakt der Feier begrüßten Werkstattratsvorsitzender Egzon Isufi, Geschäftsführer Armin Gutwald sowie Caritasdirektorin Stefanie Krones die Gäste und dankten allen Beschäftigten, Mitarbeitenden und Wegbegleitern für ihr langjähriges Engagement und ihre Unterstützung.
Seit 1975 bieten die Caritas-Werkstätten Menschen mit Behinderung einen Arbeitsplatz, an dem sie ihre individuellen Fähigkeiten und Talente entfalten können. Was einst mit wenigen Dutzend Beschäftigten begann, hat sich zu einem starken Sozialunternehmen, Integrationsmotor und geschätzten Partner von Industrie und Wirtschaft in der Region entwickelt. Heute arbeiten rund 900 Menschen mit und ohne Behinderung in und außerhalb der Werkstätten in ganz unterschiedlichen Arbeitsfeldern Seite an Seite.
Feier mit Herz, Musik und viel Applaus
Das Jubiläum stand ganz im Zeichen der Dankbarkeit und Gemeinschaft. Den feierlichen Auftakt bildete der inklusive Projektchor, in dem rund 100 Sängerinnen und Sänger aus allen Betrieben im Westerwald und Rhein-Lahn-Kreis sowie der Tagesförderstätte stimmungsvoll auftraten.
Ein besonderer Höhepunkt war der gemeinsam gestaltete Wortgottesdienst mit Pfarrer Armin Sturm, Vorsitzender des Caritas-Aufsichtsrats, und der evangelischen Pfarrerin Ricarda Bosse. Mit Glitzer, goldenen Schlüsseln und bewegenden Worten luden sie dazu ein, das Licht des Glaubens neu zu entdecken, Türen zu öffnen und gemeinsam zu feiern.
Nach einem gemeinsamen Frühstück startete das bunte Tagesprogramm - mit Musik, Erlebnisstationen und kreativen Beiträgen. Besonders stimmungsvoll: Der Auftritt des Betriebs Niederelbert, der mit einer Tanzdarbietung das Publikum begeisterte. Mit viel Witz und Rhythmus überraschten zudem die Betriebsleitungen der Werkstätten in Zwergenkostümen - bei einer originellen Performance auf großen Gummibällen, die für Begeisterung sorgte.
Charmant und souverän führte Karin Köhler, dienstälteste Mitarbeiterin der Caritas-Werkstätten, durch das Programm. Gemeinsam mit Bernd Herborn wurde sie im Rahmen der Feier für ihre beeindruckenden 46 Dienstjahre geehrt.
Politik, Kirche und Wegbegleiter feiern mit
Gemeinsam fast 100 Jahre bei den Caritas-Werkstätten: Karin Köhler und Bernd Herborn (von links) wurden im Rahmen der Feier von Werkstätten-Geschäftsführer Armin Gutwald für beeindruckende 46 Dienstjahre geehrt.Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn e.V.
Zum Mittagessen trafen zahlreiche Ehrengäste ein, die mit ihrer Anwesenheit die tiefe Verbundenheit zur Arbeit der Caritas-Werkstätten unterstrichen - darunter Dr. Tanja Machalet (MdB), Harald Orthey (MdB), Landrat Achim Schwickert, Dieter Knopp, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Montabaur, der frühere Werkstätten-Geschäftsführer Erwin Peetz sowie Mitglieder des Caritas-Aufsichtsrates.
Nach einer letzten schwungvollen Tanzvorführung ging der Festtag mit einer ausgelassenen Disco zu Ende, bei der alle noch einmal gemeinsam tanzten und feierten.
"Die Caritas-Werkstätten sind weit mehr als nur ein Arbeitsplatz - sie sind ein Zuhause, ein Ort der Begegnung und ein Stück gelebte Inklusion. Unser Motto ‚50 Jahre starke Arbeit für starke Menschen‘ bringt das sehr gut auf den Punkt", betonte Geschäftsführer Armin Gutwald. Auch die Beschäftigten waren stolz auf ihre Werkstätten und das große Fest: "Hier kann jeder zeigen, was er kann. Das macht uns stolz.", sagte Yesim Dasbasi, Frauenbeauftragte der Caritas-Werkstätten.
Den Blick nach vorn gerichtet
Neben der Rückschau richtete sich der Blick auch auf die Zukunft. Ziel bleibt es, Menschen mit Behinderung auch weiterhin vielfältige Chancen zur Teilhabe am Arbeitsleben zu bieten, neue Arbeitsfelder zu erschließen und - getreu dem langjährigen Motto - die Zukunft "Arbeit EINFACH machen" verantwortungsvoll mitzugestalten.