Die Bulgarische Delegation beim Besuch in den Caritas-Werkstätten. Betriebsleiter Lothar Wirth und Tanja Sprünker-Eraerds (2. Von rechts), stellvertretend für den Geschäftsführer der Caritas-Werkstätten Westerwald-Rhein-Lahn hießen die Besucherinnen willkommen. Claudia Hülshörster
Am Donnerstagmorgen freuten sich die Beschäftigten und Mitarbeiter:innen der Caritas-Werkstätten in Niederelbert über ganz besondere Gäste. Vier Besucherinnen aus Bulgarien, begleitet von zwei Mitarbeiterinnen des Internationalen Bundes, besichtigten den Niederelberter Betrieb. Der Kontakt kam durch Rumyanka Kusch, selbst bulgarischer Herkunft, zu Stande. Sie betreut einen Beschäftigten der Caritas-Werkstätten im Rahmen persönlicher Assistenz und nutzte den Kontakt über Susanne Schreiner, Sozialer Dienst in Niederelbert, um den Besuch kurzfristig anzukündigen. Seit vielen Jahren begleitet sie die Kooperation des Internationalen Bundes mit der bulgarischen Stadt Trojan mit fast 40 000 Einwohnern östlich der Hauptstadt Sofia gelegen. Rumyanka Kusch konnte Christiane Bürkle als verantwortliche Gastgeberin der bulgarischen Delegation schnell von einem Besuch in den Caritas-Werkstätten in Niederelbert überzeugen.
Die bulgarischen Gäste entwickeln seit einigen Jahren Teilhabeangebote für Menschen mit Behinderungen in Trojan. Dazu gehören vor allem Wohn- und Beschäftigungsangebote. Auch die Leiterin des Sozialamtes der Stadt Trojan, Marianka Nikolova, zeigt sich beindruckt von dem Arbeitsangebot in Niederelbert. Ihr besonderes Interesse gilt den Ausführungen von Lothar Wirth, Betriebsleiter der Caritas-Werkstätten in Niederelbert, der über die Geländepflege für die Schulen und Behörden im Westerwaldkreis berichtet. In der Gärtnerei vor Ort bringen die Gäste ihre kreativen Talente ein. Sie gestalten gemeinsam Adventskränze und besichtigen das Gewächshaus. Besonders die Zierpflanzenaufzucht scheint für die Arbeit in Trojan als Modell interessant zu sein. "Wir freuen uns sehr über diese besondere Begegnung und durften unseren Horizont im Hinblick auf Teilhabemöglichkeiten in anderen Ländern erweitern", freut sich Tanja Sprünker-Eraerds, die stellvertretend für den Geschäftsführer der Caritas-Werkstätten Westerwald-Rhein-Lahn die Besucherinnen willkommen hieß.